Gleich zu Beginn stellten die interessierten Mitarbeiter ihre Fragen zur Sucht und deren Verhaltensumgang gegenüber Erkrankten, die während der Veranstaltung mit theoretischen Inhalten und praxisbezogenen Beispielen beantwortet wurden.
Eine Sucht hat stets eine Entwicklungsgeschichte. Vom einfachen Probieren über das Empfinden eines Genusses bis hin, dass der Konsum zur Gewohnheit wird und ein fehlender Kontrollverlust entstehen kann, zieht sich die Kette fort. Doch ab wann wird von einer Sucht gesprochen und vor allem wo begegnen wir womöglich Menschen, die mit einer Sucht zu kämpfen haben?
Die Suchtberatungsstelle der Diakonie Döbeln verzeichnete vergangenes Jahr, dass von knapp 400 Beratungssuchenden rund 46,5% ein Alkoholproblem haben, 35,1% unter übermäßigem Tabakkonsum leiden und sogar 139 Klienten die mit illegalem Drogenkonsum kämpfen, davon 30,2% Cannabiskonsum mit steigender Prognose.
Menschen, ganz gleich ob selbst betroffen oder die in ihrem näheren Umfeld Süchtige kennen, finden bei dem Team von Martin Creutz in der Suchtberatungsstelle Hilfe und Unterstützung.
Als Dank für die sehr interessanten und aufschlussreichen Informationen überreichte Pflegedienstchefin Cornelia Brambor dem Referenten einen nützlichen Brambor-Korb mit verschiedenen Werbematerialien. Zudem unterstützt der Pflegedienst die Diakonie Döbeln, insbesondere die Suchtberatungsstelle, mit einer finanziellen Zuwendung von 500 Euro.